ALS PILGERIN AUF DEM JAKOBSWEG
- Ellen-Maria Nelles

- 2. Juli
- 1 Min. Lesezeit
"ICH BIN DANN MAL WEG..."

34 Tage und 800 Kilometer später erreiche ich Santiago de Compostela. Die Füße sind voller Blasen, nachts zittern die Muskeln, die Erschöpfung drückt schwer auf den Körper – und doch gehe ich weiter, Schritt für Schritt. Ich lasse mich auf die Menschen ein, übernachte in einfachen Unterkünften und erlebe, wie wenig Komfort glücklich machen kann.
Ich begegne Fremden, die für einen Moment zu Weggefährten werden. Und spüre, wie sehr wir alle auf unsere eigene Weise unterwegs sind - suchend, fragend, hoffend.
Während des Weges wird mir klar, wie sehr meine eigene Praxis mich trägt. Die ASANA und TECHNIKEN, die ich seit über fünf Jahren täglich integriere, greifen tief und unterstützen meinen Energiefluss auf natürliche Weise. Ich spüre, wie Blockaden sichtbar werden und sich lösen, wie Schmerz und Anstrengung transformiert werden. Jeder Schritt wird zu einer Gelegenheit, meine eigene Schöpferkraft wahrzunehmen und mich energetisch neu auszurichten.
Der Camino wird so zu einem Weg der inneren Wandlung: nicht nur körperlich herausfordernd, sondern auch eine tiefe Erfahrung von Wahrnehmung, Energie und Präsenz. Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug, richtet sich mein innerer Kompass neu aus.
„VIELLEICHT GEHT ES AUF DEM WEG GAR NICHT DARUM,
IRGENDETWAS ZU WERDEN. VIELLEICHT GEHT ES DARUM,
ALLES ABZUWERFEN, WAS WIR NICHT SIND, SO DASS WIR
DAS SEIN KÖNNEN, WOFÜR WIR BESTIMMT SIND.“
– Paulo Coelho











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